Kommt Dir dieses Thema bekannt vor?

Uns auch.

Wie ich schon beim Unboxing erzählt habe, gehört Sophie zu der Gattung Fellnasen, die auf der einen Seite gerne in Ruhe ihr Schläfchen halten oder einfach nur faul da liegen und sich die Sonne auf den wuscheligen Bauch scheinen lassen. Auf der anderen Seite wird unser Hund zum hysterischen Klammeräffchen, sobald sie das Gefühl hat, wir würden sie allein lassen.

Dabei ist es ihr egal, ob es sich um fünf Minuten, fünf Stunden oder fünf Tage handeln könnte - Madame bellt ihren Protest lautstark durch die Gegend.

Das ist weder für die Nachbarn noch für Sophie irre toll. Und für uns erst recht nicht. Wir fühlen uns nämlich wie Folterknechte, die einem armen, hilflosen Geschöpf Liebe, Fürsorge und Wärme entziehen.

Und das ganz besonders, weil wir keine Ahnung haben, was Sophie während unserer (Kurzzeit)Abwesenheit so alles treibt (außer um Hilfe zu bellen).

Und nun?

Was tun, wenn man nicht gerade einen persönlichen Butler zuhause hat, der sich 24/7 um die kleine Fellnase im Trennungsschmerz kümmert? Nie wieder gemeinsam zum Einkauf? Kein Arztbesuch mehr bis ins hohe Alter? Den Garten verwildern lassen?

Nope.

Wir haben DIE Lösung für unser Problemkind gefunden.

Ausgiebig getestet, auf Herz und Nieren überprüft, im Echtbetrieb erlebt - und wir sind happy. Ja, alle drei. Und am meisten Sophie. Die würde uns jetzt am liebsten täglich ein paar Stunden vor die Tür setzen ... :-)

Und warum? Weil sie jetzt 'ihren' Furbo hat. Genau, richtig gelesen. Unser Hund hat sich in eine Hundekamera verliebt. Seit wir ihr den Furbo in Aktion gezeigt haben, ist sie so wild auf ihn, dass sie sich vors Sideboard setzt und ihn anhimmelt.

Oder in Hundepsychologie-Sprache übersetzt: Sie hat die Kamera komplett mit positiven Erfahrungen verknüpft.

Und wir erst recht.

In eine Kamera verliebt? Wie geht denn das?

Ganz einfach.

Der Furbo nimmt nämlich nicht nur einfach Bilder oder Videos auf wie andere Home-Kameras. Das ganze geniale System beruht auf einem simplen System:

Simultane Kommunikation
(toller Begriff, oder? Hab ich gerade erfunden :-) )

Anders ausgedrückt: Mithilfe des Geräts kannst Du präzise und prompt mit Deiner Fellnase interagieren, und zwar positiv UND etwas weniger positiv (um den Ausdruck 'negativ' zu vermeiden). Egal, ob Dein Hund gerade superlieb im Körbchen liegt und seine Krallen zählt, oder ob er aus den teuren Tischbeinen Anzündhölzchen schnitzt - Du kannst ihm im gleichen Moment mitteilen, was Du davon hältst.

Klingt erstmal supersimpel, und wir haben den gigantischen Aha-Effekt dahinter auch erst kapiert, als wir den Furbo mit Sophie zusammen im Echtbetrieb testeten. Aber nach dem ersten (positiven) Schock darüber, wie super Sophie plötzlich allein bleiben konnte, fiel bei uns der Groschen.

Während sie sich vorher wirklich allein gelassen gefühlt hat und ihre ganzen negativen Gefühle wie Angst, Frust, Wut, Verzweiflung durch Bellen und aufgeregtes Umherrennen äußern musste, hat sie jetzt ihren Furbo.

Besser gesagt: sie hat uns in Form eines weißen Dings, das mit ihr in unseren Stimmen redet und - absolutes Highlight - Leckerlis durch die Gegend wirft! Und auch noch viel mehr, als Helikopter-Frauchen und Superhero-Herrchen sonst so rausrücken, die Geizhälse :-) ...

Wie funktioniert der Furbo denn jetzt genau?

Ganz einfach: Du hast Deine Fellnase immer im Blick (auch bei schlechtem Licht oder sogar in völliger Dunkelheit dank Infrarot Nachtsicht-Feature) und kannst sofort reagieren:

• mit Deiner Stimme (also positiv mit Lob oder korrigierend mit Abbruchsignal - das klassische 'Pfui!' ;-) )
  
  
• mit dem Leckerli-Wurf-Spiel (das Du selber per Smartphone auslöst)

Umgekehrt kannst Du auswählen, ob Du Deinen Hund immer hören willst oder nur eine Nachricht bekommen möchtest, wenn er bellt/jault etc.

Aber Vorsicht, das Gerät reagiert wirklich gut! Als ich mal schnell ein paar Sit-Ups auf dem Esszimmer-Teppich gemacht habe, hat das mein Mann auch sofort auf dem Smartphone angezeigt bekommen ;-). Ich wusste gar nicht, dass ich wie ein Hund schnaufe ...

Was es bringt, immer akustisch und optisch auf dem Laufenden zu sein?

Eine ganze Menge.

• Du bist immer informiert darüber, was Dein Hund gerade so treibt (und nichts ist beruhigender, als seiner Fellnase beim entspannten Schläfchen auf der Kuscheldecke zu beobachten ;-) ) - und hast die Möglichkeit, Deinen Hund direkt anzusprechen bzw. ihn mit einer Runde Leckerli-Weitwurf zu beglücken. Zeig mir mal den Hund, der das doof findet ... ;-)
  
  
• Dein Hund bekommt ein direktes Feedback durch Dich - entweder stimmlich oder mit einer Belohnung. Er merkt, dass er nicht so allein ist, wie er bisher dachte. Herrchen und Frauchen sprechen mit ihm und können sogar einen blöden Kasten dazu bringen, Leckerli durch die Gegend zu werfen! Damit steigst Du garantiert noch mehr in seiner Achtung ...

Puhhh, die Gretchen-Frage.

Ganz spontan würde ich sagen: es kommt darauf an. Aber aus dem Bauchgefühl heraus (und der Erfahrung mit Sophies Reaktion, die wirklich ein sehr feinfühliger, sensibler Hund ist) denke ich, dass man mit entsprechend langsamen Step-by-Step-Training die meisten Fellnasen an den Furbo gut gewöhnen kann.

Generell muss man natürlich den Furbo erstmal zusammen mit dem Hund ausprobieren, damit er nicht erschrickt, wenn plötzlich das Frauchen aus einem Blumenvasen-ähnlichen Ding spricht und dann auch noch einfach so Leckerlis durch die Gegend fliegen.

Im Internet gibt es verschiedene Trainingshilfen und Anleitungen, wie man den Hund an den Furbo heranführt.

Folgende Punkte solltest Du aber vorab für Dich selber checken:

• Wie sensibel reagiert mein Hund auf unbekannte Situationen?
  Wird er erschrecken, wenn er Deine Stimme hört, ohne Dich zu sehen? Bekommt er (noch mehr) Angst?
  
  
• Wie sensibel reagiert mein Hund auf unbekannte Geräusche?
  Deine Stimme klingt aus dem Furbo natürlich etwas anders als in echt. Außerdem werden die Leckerlis ganz bewusst mit einem speziellen  - na, nennen wir es mal 'gackernd' - Geräusch angekündigt, damit dem Hund nicht ohne Vorwarnung plötzlich Leckerlis um die Ohren schießen. Bei leicht erregbaren Hunden könnte ich mir vorstellen, dass sie diese Geräusche zum Bellen animieren - aber das ist wie gesagt nur eine Vermutung. Sophie, die sich auch schnell mal lautstark über eine Türklingel aufregen kann, hat bisher keinen einzigen Mucks gemacht.
  
  
• Wie sensibel reagiert mein Hund auf fliegende Leckerlis?
  Okay, da fliegt schon mal eine halbe Handvoll kleiner Leckerlis durch die Gegend. Es wird zwar immer vorher akustisch angekündigt, aber wenn sich Dein Hund schnell erschreckt, solltest Du diese Funktion mit ihm zusammen erstmal einige Zeit üben. Ich bin mir sicher, er wird dieses Training echt toll finden! :-)

Im Unboxing-Artikel habe ich Dir die Highlights ja schon aufgelistet - damit Du nicht hin- und her switchen musst, kommen alle Features hier noch mal auf einen Blick:

Der Furbo:

Damit Du weißt, wie das mit der Kamera überhaupt funktioniert, gibt's hier Beweisfotos - und ein schickes Youtube-Video!

Und hier das Video in voller Länge - it's Partytime! :-)

Mit dem Hund Gassi gehen. Und Kaffee kochen. Vielleicht aber auch das - wir haben nur noch nicht den richtigen Button gefunden ... :-).

Nein, im Ernst. Folgendes kann die Hundekamera nicht:

• Um die Ecke gucken
  Die Abdeckung ist wirklich sehr großzügig, aber wenn sich Deine Fellnase in mehreren bzw. verwinkelten Räumen aufhält, ist der Furbo überfordert. Er kann leider (noch nicht :-) ) aufstehen und Deiner Fellnase hinterher trotten ...
  
  
• Die Anzahl der Leckerlis einstellen lassen
  Beim Auswerfen fliegen immer ca. 8 bis 10 Leckerlis, was für eine kleine Fellnase wie unserer schnell mal in Summe etwas viel werden kann. Aber dafür gibt es ja den Kontrollanzeiger in der App, damit man auf einen Blick sehen kann, wie viele Leckerlis jetzt schon im Hundemagen gelandet sind.
   
• Die Größe der Leckerlis einstellen lassen
  Wir haben jetzt die optimale Art von Leckerlis gefunden: sehr hart, fast rund, und etwa 8 mm groß. Sehr viel größer sollten sie nicht sein, damit der Auswurfschacht nicht verstopft (und das wäre ja eine absolute Katastrophe für jede Fellnase ;-)!) Ob diese 'Minis' für XL-Hunde als Belohnung ausreichen, muss man den XL-Hund entscheiden lassen ... :-)

Ganz klare Aussage: für uns ist der Furbo eine echte Rettung aus dem Problem 'Mein Hund kann/will nicht allein bleiben'.

Pros:

• optische Überwachung bei Tag und Nacht
  
  
• akustische Überwachung inklusive 'Bell-Alarm'-Funktion
  
  
• Möglichkeit der direkten, sofortigen Interaktion zwischen Hund und Mensch
  
  
• Belohnung über Stimme und/oder Leckerlis
  
  
• intuitiv einfache Bedienung
  
  
• viele Einstellmöglichkeiten, bspw. hinsichtlich Lautstärke, Mikrofon an/aus, Datenformat etc.
  
  
• perfekt fürs Üben von reinen Hörzeichen
  So nutzen wir den Furbo auch im Alltag - wir lassen das Mäuschen mit dem Furbo allein im Wohnzimmer und verziehen uns in den Garten. Von dort aus üben wir dann das 'Sitz', 'Platz', 'auf die Decke' etc. als reines Hörzeichen. Generell sollte Sophie nämlich auch reagieren, wenn sie uns nicht im Blickfeld hat. Und natürlich gibt's für jeden Erfolg eine tolle Belohnung direkt aus dem Furbo mit viel akustischem Lob von uns :-).

Cons? Aus meiner Sicht nicht vorhanden. Es gibt höchstens ein paar Punkte, die man für sich selber vor der Anschaffung des Furbo bedenken sollte:

• Der Hund muss an die Geräusche und die 'Leckerli-Flugobjekte' gewöhnt werden
  Sollte Deine Fellnase ganz besonders schreckhaft und sensibel sein, wird die Trainingsphase vielleicht länger als die 48 Sekunden wie bei uns dauern.
  
  
• Der Furbo ist eine Kamera, die - Überraschung ;-) ! - Bilder/Videos deines persönlichen (Wohnungs)Umfelds aufnimmt. Wer sich mit Babyphones, Smart-Home-Geräten wie Alexa und Co. unwohl fühlt, wird auch hier mit der Frage konfrontiert, wer auf die Fotos und Videos zugreifen könnte. Das muss natürlich jeder für sich selber entscheiden - und entsprechende Voreinstellungen in seinem Smartphone wählen.
   
• Das Gerät ist nicht ganz billig
  Wie schon erwähnt, ist der Furbo wirklich hochwertig designed und gefertigt. Außerdem steckt auch in der Begleit-App sehr viel Know How und Arbeit. Dass es so ein Paket nicht für 9,99 EUR im China-Online-Shop gibt, ist verständlich.
  Jetzt, wo wir die Kamera im Praxistest so positiv einsetzen können, ist der Furbo aus meiner Sicht jeden Cent wert. Ein entspannter, zufriedener Hund, den man jederzeit auch während der Abwesenheit 'erreichen' kann, ist mit Gold nicht aufzuwiegen, oder? Außerdem gibt es immer mal wieder tolle Sonderangebote ... :-)   

Also, langer Rede, kurzer Sinn: Sophie, Helikopter-Frauchen und Superhero-Herrchen vergeben für den Furbo gerne die volle Punktzahl von fünf Knochen - mit Extra-Krönchen.

Danke, dass es Dich gibt, Furbo!

So, jetzt sind wir aber gespannt, Sophie und ich. Hast Du auch schon einen Furbo im Haus? Wie sind Deine Erfahrungen damit? Oder lehnst Du solche Geräte generell ab?

Bitte schreib uns doch gleich einen Kommentar, oder melde Dich per Mail bei uns! Sophie und ich freuen uns immer wie Bolle über Post!

Mach's gut, genieß die Zeit mit Deiner Fellnase, lasst Euch gemeinsam die Frühlingssonne auf den Bauch scheinen und bis bald!

Herzliche Grüße,

Was? Du hast unseren genialen 'Blogartikel-Alarm' noch nicht? :-)

Dann wird's aber höchste Zeit!

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