Buchtipp: 'Emma-Hör auf Deinen Hund' von Eva und Christian Hackl
Lesetipp für Hundefreunde!
Werbung (unbeeinflusst, unbezahlt und nur ein ganz klein bisschen mit getrockneten Hasenöhrchen bestochen, stimmt's, Sophie? :-) )
Es wird mal wieder höchste Zeit für einen Buchtipp!
Heute habe ich ein ganz besonderes Buch für Dich entdeckt:
‚Emma – Hör auf Deinen Hund‘
Eine wahre Geschichte über eine einzigartige Freundschaft
von Eva und Christian Hackl.
Höchste Zeit für neues Lesefutter!
Was so besonders an diesem 452 Seiten-starken Schmöker über das Leben einer Malinois-Wolfshund-Dame ist?
Das Buch wurde von den – vielleicht dem ein oder anderen Leser schon aus dem Fernsehen bekannten – Hundetrainern Christian und Eva Hackl geschrieben, und allein schon der Hinweis auf Erziehungstipps vom Profi ließ mich beherzt zugreifen, als mich Eva Hackl vor kurzem anschrieb und ganz lieb fragte, ob ich ihr neues Buch nicht lesen (und Dir vorstellen) möchte.
So was gibt's auch nur unter Hundefreunden: Bücherversand mit Hasenöhrchen ... :-)
Klar, will ich immer! Also, schnell mit Sophie auf dem Sofa eingekuschelt und Buch gelesen …
Hier der Teaser des Buches:
"Wo Christian ist, da kann auch seine Hündin Emma nicht weit sein. Die beiden sind ein eingeschworenes Team und gehören zusammen wie Pech und Schwefel! Egal, welche Hürden und Herausforderungen das Leben für sie bereithält, gemeinsam sind sie bereit, sich diesen zu stellen. Eine einmalige Lebensgeschichte über die Treue und Freundschaft eines einzigartigen Hundes. Gespickt mit versteckten Erziehungstipps erklären Christian und Emma in dieser wahren Geschichte die Welt der Hunde und helfen dem Leser dabei, auch den eigenen Hund ein wenig besser zu verstehen." (aus: 'Emma-Hör auf Deinen Hund' von Eva und Christian Hackl)
'Also, ich finde Hasenöhrchen lecker! Vielen Dank, liebe Eva, lieber Christian! Frauchen, liest du mir vor, während ich mich um die Dinger kümmere?'
Trotz seiner beachtlichen Seitenanzahl haben wir Emma, Christian, Eva und die vielen anderen Fellnasen der Familie innerhalb von zwei Tagen durch alle Höhen und Tiefen bis zum (Spoileralarm!) im wahrsten Sinne des Wortes traurigen Ende begleitet – und hatten schnell das Gefühl, ganz nah ‚dran zu sein‘ und viele Erlebnisse praktisch live mitzuerleben.
Wie das ging?
Erzählt wird sehr, sehr detailreich, oft im Präsenz, das ja noch mehr Gegenwart suggeriert – und von Christian und von Emma zeitgleich.
Ja, auch Emma, die Malinois-Wolfhund-Dame, hat ihre eigene Stimme und kommentiert das Leben mit ihrer Familie, die Erlebnisse mit anderen Vierbeinern und einfach alles, was ihr so durch den wuscheligen Hundekopf geht. Viele Situationen werden einmal aus Menschensicht, dann aus Hundesicht erzählt, was das Buch sehr auflockert und einem beim Lesen ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
'Das riecht ja schon nach einer tollen Geschichte ...'
Vieles im Buch hat mich aber auch – wie sagt man heutzutage so neudeutsch? - getriggert.
Sehr oft positiv, weil mir so vieles im geschilderten (Hunde)Verhalten so bekannt vorkommt. Sophies wilde Partys im Bett gleich nach dem Aufwachen, ihre nächtlichen Kuschelattacken (haben Hunde eigentlich auch Albträume? :-) ), verrückte Hundebegegnungen …
Manchmal aber auch logischerweise negativ.
Und jetzt kommt die Warnung: Wer gerade in einer Trauerphase steckt, selbst vielleicht seinen geliebten Hund (vorzeitig) verloren hat, der wird die detaillierten Schilderungen der letzten Tage und Stunden von Emma nur sehr schwer verkraften. Allein die Beschreibungen einer offenbar missglückten OP, das Verhalten mancher Tierärzte und die Dramatik des vergeblichen Kampfes um das Leben der geliebten Fellnase führten dazu, dass ich beim Lesen öfters eine Pause einlegen musste.
'Nicht nur Frauchen kämpft mit den Tränen ...'
Zum Glück ist uns diese furchtbare Erfahrung bis jetzt erspart geblieben, aber allein die Erinnerung an die Komplikationen nach Sophies Sterilisation, ihre durch Mark und Bein gellenden Schmerzensschreie und die Hilflosigkeit, unser geliebtes kleines Fellbündel so furchtbar leiden zu sehen, lösten bei mir einen akuten Großbedarf an Taschentüchern aus.
'Kauen beruhigt mich immer kolossal, wenn ich traurig bin. Probier's auch mal, Frauchen!'
Das Buch ist eigentlich eine einzige, riesige Liebeserklärung: an Emma, die anderen vierbeinigen Begleiter und natürlich in der zweiten Hälfte des Buches auch an Eva, inzwischen Ehefrau von Christian Hackl.
Es ist sehr persönlich und emotional geschrieben, und ich hätte mir sehr gewünscht, dass Emma noch viele wunderbare Hundejahre mitten in ihrer tollen Familie hätte erleben dürfen.
Ich wusste bis jetzt auch nicht, dass manche Hunde nicht nur besonders empathisch und mitfühlend sind, sondern wie Emma dadurch auch im wahrsten Sinne des Wortes beim Hundecoaching ‚mitarbeiten‘ können (und wollen). Sogar ein Hundeleben konnte sie dank ihrer Fürsorglichkeit retten, als sie die ersten Zeichen einer Vergiftung bei ihrer Rudelschwester erkannte und entsprechend anzeigte. Wie man als Hundehalter weiß, zählt bei solchen Vergiftungen praktisch jede Minute ...
Ja, als Leser kann die Liebe und Begeisterung wirklich nachvollziehen, die Christian und Eva für ihre Emma (und natürlich die anderen vierbeinigen Familienmitglieder) empfinden!
'Wie? Es gibt keine Fortsetzung???'
Was ich persönlich vielleicht anders gemacht hätte: Schon bei der Einleitung zu Beginn des Buches erfährt man, dass Emma, die Titelheldin, bereits verstorben ist. So schwang bei mir während des Lesens ein seltsames Gefühl mit. Ich konnte mich gar nicht mehr so richtig mit Emma freuen (oder auch mal mit ihr mitleiden), weil ich ständig im Hinterkopf hatte, dass sie ja bereits vor einigen Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Oft hatte ich beim Lesen das bekannte ‚schlechte Gefühl in der Magengrube‘, weil ich damit rechnete, dass genau der gerade beschriebene Ausflug oder die Hunderauferei tödlich für sie enden würde.
Ja, an manchen Stellen merkt man dem Buch an, dass es nicht durch die normierte Verlagsmaschinerie gelaufen ist – aber das macht ja auch den speziellen Charme dieser Geschichte aus. Tippfehler können schnell mal passieren, und gerade eine (Auto)Biographie braucht nicht aufs Minimum gekürzt sein …
Sehr gut gefallen haben mir die vielen Fotos im Buch: So konnte ich mir Emma und ihre zwei- und vierbeinige Familie noch besser vorstellen. Sie sind alle so sympathisch, dass ich mir Christian und Eva gerne als Trainer für uns wünschen würde – und einen Hund wie Emma als ‚große Schwester‘ für Sophie, die auf dem Hundeplatz auch schon ihre schlechten Erfahrung mit Mobbingqueens und Rüpelkerlen gemacht hat.
'So einen Malinois-Mix als Beschützer hätte ich auch gern!'
Die laut Klappentext ‚versteckten Erziehungstipps‘ waren geschickt in die Geschichte eingeflochten (und brauchen sich meiner Meinung nach auch gar nicht verstecken :-) ). Man merkt Christians Kompetenz und Fachwissen zum Thema Hundehaltung und –erziehung, und ich kann mir wirklich gut vorstellen, wie toll die Zusammenarbeit mit Eva und den Hunden auf dem Trainingsplatz klappt.
Auch für Hundeeltern in spe ist das Buch ein guter Lesetipp: Man erfährt zum Beispiel, wie wichtig eine gute Sozialisierung in der Welpenzeit ist – und was man beachten sollte, wenn ein Hund neu in die Familie kommt.
Kurz gesagt: ‚Emma – hör auf deinen Hund‘ ist ein Buch für alle, die Hunde lieben und die sympathisch unterhalten werden wollen. Der ideale Schmöker für einen gemütlichen Abend auf dem Sofa – und Taschentücher nicht vergessen!
Nochmals vielen Dank an Eva, dass sie mich auf ihr Buch aufmerksam gemacht hat – und natürlich für die getrockneten Hasenöhrchen :-).
Erhältlich ist ‚Emma – Hör auf Deinen Hund‘ von Eva und Christian Hackl für EUR 14,99 beim bekannten Online-Bücherversandriesen (derzeit nur als Taschenbuch), ISBN 9783752687842.
Viel Spaß beim Lesen!
Hast Du auch einen guten Buchtipp, den ich unseren Blog-Lesern (m/w/d :-) ) vorstellen sollte? Immer her damit! Schreib uns einen Kommentar oder eine Mail direkt an kontakt@der-kleine-Hundeblog.de – Du weißt ja, Sophie und ich freuen uns immer über nette Post!
Bis bald, alles Gute für Dich und Deine Fellnase wünschen
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