Corona-Zeit ist Surf-Zeit.

Leider nicht mit Brett unterm Arm an einem Traumstrand, sondern brav Zuhause am PC. Statt Muscheln und schöne Steine sammle ich gerade Perlen anderer Art, nämlich kleine Start-Ups, oft im Einmann-(bzw. Einfrau- :-) )Betrieb, die im finanzkräftigen Rauschen der Big Player im Riesengeschäft mit allem ‚rund um den Hund‘ gerne mal übersehen werden.

Doch wie heißt’s so schön? Klein – aber oho! Das gilt nicht nur für Fellnasen in Sophies Format, sondern auch für die vielen kleinen Unternehmen, die mit besonderen Produkten punkten.

Also hab ich mir vorgenommen, für Dich mal ein bisschen die Augen offenzuhalten und hoffentlich noch ein paar tolle kleine Perlen vorstellen zu können: solche wie die zuckersüßen Sachen von Bellovie, die auch noch ein echtes (soziales) Plus haben ...

Ich geb’s zu, normalerweise schau ich mir die Rubrik ‚Premium Accessoires‘ in Hundezeitschriften o.ä. nur an, um mich gut zu unterhalten. Sophie ist ein echtes Kind vom Land, bei ihr muss alles abwaschbar, schmutzunempfindlich und stabil sein.

Trotzdem – es gibt halt doch immer wieder Sachen wie dieses wunderhübsche Lederleinen-Geschirrset aus Österreich (kannst Du Dich noch erinnern?), bei denen ich erst neugierig und dann schwach werde. Ganz nach dem Motto: Es gibt ja auch mal besondere Anlässe, wo der Hund mal richtig schick aussehen soll. Ausflüge in ein Restaurant, Familienfeiern und so.

Bellovie denkt gleich mal eine Kategorie weiter, nämlich daran, dass auch solche normalerweise sehr urig daherkommende Produkte wie Leckerli-Tasche oder Poobeutel-Spender zum hübschen Must have werden können.

Ganz ehrlich, welcher Hundehalter geht ohne Leckerli aus dem Haus? Okay, wir reden hier nicht von Malinois & Co., die einfach alles tun, um Herrchen und Frauchen zu begeistern. Wir reden hier von charakterstarken Persönlichkeiten, für die Gehorsamkeitsübungen ein reines Tauschgeschäft sind. Ich mach Sitz, du gibst mir Leckerli.

Was aber in freier Wildbahn in einem praktisch-funktionalem Textilbeutel untergebracht wird (beziehungsweise in Plastiktüten oder einfach direkt in der Schmuddeljackentasche), sollte beim Stadtbummel, dem Besuch bei Family & Friends oder im Café ein bisschen hübscher versorgt sein, oder?

Und da hat sich Bellovie wirklich was Cooles ausgedacht – Vorsicht, Zuckeralarm! :-)

Aber bevor ich Dir den hübschen Leckerli-Beutel genauer zeige, den ich mir (und natürlich Sophie) in der aktuellen Trendfarbe ‚Roségold‘ gegönnt habe, stelle ich Dir das Unternehmen Bellovie vor – und vor allem, was mich zu einem echten Bellovie-Fan gemacht hat ...

2018 gegründet (und damit also wirklich noch ganz frisch im Geschäft), haben sich Alina und ihre Fellnase Rocky auf tolle Accessoires rund um den Hund spezialisiert – von klassisch bis modisch-extravagant.

Der Name Bellovie ist dabei ein gutgelungenes Wortspiel, es setzt sich nämlich aus den Worten ‚Bello‘ (also Hund bzw. schön auf Italienisch/Spanisch) und ‚Vie‘ (französisch für Leben) zusammen. Also ‚Schönes (Hunde)Leben‘ – das passt, oder?

Aber die beiden sind bei der Produktion ihrer süß designten Täschchen, Rucksäcke, Mäntel, Halstücher und Co. nicht wie üblich im Ausland gelandet, sondern verbinden das Ganze auch noch zu einem tollen Sozialprojekt. Sie lassen die hübschen Sachen nämlich in gemeinnützigen Einrichtungen in ganz Deutschland (mit Schwerpunkt in ihrer Heimatregion rund um Heidelberg) von Menschen mit Beeinträchtigung anfertigen. Da verdient die Auszeichnung ‚fair und sozial hergestellt‘ wirklich seine Berechtigung – und jedes Produkt ist ein echtes Unikat.

Auf der wirklich sehr schön gemachten Homepage kannst Du durch viele hübsche ‚Beweisfotos‘ der Belloviefamilie scrollen – wie gesagt, in Zeiten wie diesen ist Bilder-Gucken im Internet leider besonders angesagt …

Ach ja, was die Produkte sonst noch alle gemeinsam haben? Ihr Markenzeichen, das geschwungene Herz, als aufgenähtes Logo – ganz nach dem Firmenmotto ‚Herz drauf – Herz drin‘.

Das sieht man übrigens auch an anderer Stelle. Selten habe ich so ein liebevoll verpacktes, ‚herzliches‘ Paket bekommen. Danke, liebe Alina, da hast Du Dir wirklich viel Mühe gegeben!

Okay, diesmal waren wir uns auf Anhieb einig, Sophie und ich.

Zu einer Bichon frisé-Prinzessin passt so ein leicht schimmerndes Kunstleder in Rosé-Gold mit farblich abgestimmtem Innenfutter in Karamellbraun perfekt.

Ein echt edles Schmuckstück, kann ich Dir sagen.

Mit Karabiner, Gürtelschlaufe, Magnetverschluss und Zugkordel – eben allem, was so ein Futterbeutel braucht.

Und absolut top verarbeitet – da kenn ich mich ja schon ein bisschen aus... :-)

Die Täschchen gibt es übrigens in einer riesigen Auswahl an verschiedenen Farben, Designs und Materialien – von klassisch-zurückhaltend in dunklen Tönen, uni, gestreift, gemustert, bis hin zum unvermeidlichen Quietschrosa :-). Und dazu passend das Halstuch oder den Poobeutel-Spender ...

Falls es mal ein ganz bestimmter Stoff oder ein ganz bestimmtes Muster sein soll: Alina hat ein Herz (und ein offenes Ohr) für Spezialwünsche ....

Wann wir das Täschchen zum ersten Mal gemeinsam ausführen, Sophie und ich? Wenn wir endlich mal wieder ein bisschen das Leben außerhalb der eigenen vier Wände (bzw. des eigenen Gartens) genießen dürfen.

Und das können wir gar nicht mehr erwarten.

Ehrlich.

Alina und Rocky haben sich ganz neu auch was für die Fellpflege ausgedacht – wenn schon die Accessoires so schick sind, muss der Vierbeiner schließlich auch hübsch (und sauber) dazu passen, oder?

Jetzt ist es mit Shampoo, Seife & Co. ja so eine Sache. Gerade die Bichon-Rassen haben den Ruf weg, eine ziemlich dünne Haut zu haben – also nicht nur, was das Nervenkostüm betrifft. :-)

Reizungen und Entzündungen können diesen Fellnasen schon wirklich das Leben schwer machen. Am besten also keine Experimente mit flauschigen Vollbädern ... 

Ganz abgesehen davon, dass Sophie Duschen und Baden hasst wie die Pest.

Inzwischen haben wir uns darauf geeinigt, dass wir so ca. zehn Minuten Zeit haben, ihr den Dreck der letzten Ausflüge aus den Korkenzieherlocken zu spülen, wenn mehr als 50% der Kommentare Richtung ‚Oh nein! Sie haben einen neuen Hund - direkt von der Straße? Sie, also einen graubraunen Hund hätte ich mir an Ihrer Stelle nicht zugelegt – und der hat auch bestimmt keine Flöhe?‘ gehen.

Sie mal ordentlich einzuseifen, traut sich nur der Hundefriseur unseres Vertrauens, der sich nicht so um Sophies kleine Kralle wickeln lässt wie wir (und der als kleine Entschädigung seines seelischen Nervenschadens hinterher auch entsprechendes Schmerzensgeld verlangt).

Aber leider (oder besser gesagt, zum Glück) wohnen wir sehr naturnah, und spätestens bei Regenwetter sieht Sophie aus wie die sprichwörtliche Wildsau.

Und für solche Fälle brauchen wir etwas mehr als nur lauwarmes Wasser, um wenigstens die Pfötchen sauber zu bekommen.

Bellovie hat sich da was Feines ausgedacht, nämlich eine Pfötchenseife zu 70% aus Oliven, mit leichtem Kokosduft, rein pflanzlich und frei von tierischen Zusätzen, Parfümölen und Farbstoffen.

Besser gesagt, ein Pfötchenpulver.

Die Seife besteht nämlich nicht aus einem festen Stück, sondern aus Flocken – mit dem leicht nachvollziehbaren Argument, dass so ein angefeuchtetes, glitschiges Stück Seife nicht gerade praktisch aufzubewahren ist. Das Tütchen (Daumen hoch für die Verpackung aus stabilem Papier statt aus Plastik!) mit den zarten Flöckchen ist schnell in einer Schublade untergebracht – wobei die hübsche Optik der Pfötchenseife auch durchaus dafür spricht, dekorativ im Wellness-Bad präsentiert zu werden. Allerdings sollte das Papiertütchen dabei natürlich nicht nass werden ... :-)

Also doch besser ab in die Schublade.

Und wie funktioniert das mit diesen Flöckchen?

Auf zwei verschiedene Arten: entweder direkt ins (am besten vorher angefeuchtete) Fell und dann mit Wasser ausspülen, oder in einem Schälchen lauwarmen Wassers auflösen und damit dann die Pfötchen reinigen – ich habe dazu ein kleines Frotteetuch genutzt.

Welche Variante besser funktioniert?

Bei uns die zweite. Wenn man allerdings Sophie fragt, gar keine. Aber die fragen wir im Zusammenhang mit allem, was mit Wasser zu tun hat, eh nicht.

Die Pfötchenseife riecht übrigens (leider – ich liebe Kokos!) sehr zurückhaltend, aber was für uns Menschennasen lieblich duftet, ist für Hundenasen unter Umständen die reinste Stinkattacke  (und umgekehrt ;-) ). Aber von den pflegenden Inhaltsstoffen haben dann wieder Hund und Herrchen bzw. Frauchen gemeinsam was ... 

Ach ja, aber was ich mir gewünscht hätte: die Kurzanleitung direkt auf der Packung, damit ich mich nicht erst wieder auf der wunderschönen Shopseite von Bellovie verirre.

Ich könnte mir nämlich diese Seife sehr gut als kleines Mitbringsel für Hundehalter vorstellen – sieht toll aus, ist nützlich und auch für sensible Fellnasen geeignet. UND man unterstützt ein Sozialprojekt, denn auch die Pfötchenseife wird in Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigungen hergestellt – wie die vielen anderen schönen Sachen von Bellovie.

So, langer Rede, kurzer Sinn: Bellovie und alles, was dahinter steckt, bekommt von uns ein klares ‚Daumen hoch‘!

Uns gefällt das Motto ‚Herz drauf – Herz drin‘, denn gerade durch die Fertigung der Produkte hier in Deutschland, zudem noch in entsprechend ausgewählten Werkstätten, ist definitiv unterstützenswert, findest Du nicht?

Und die Designs sind wirklich zum Dahinschmelzen …

Also, Sophie, noch ein Poobeutel-Täschchen passend zu dem Leckerli-Beutel? Oder doch lieber ein schickes Halstuch? Erinnere Superhero-Herrchen mal dran, dass Helikopter-Frauchen bald Geburtstag hat ... :-)

So, das war’s schon wieder für heute. Ich hoffe sehr, dass es noch viel mehr solche tollen Unternehmen wie Bellovie geben wird (bzw. dass nicht zu viele davon im Zuge der Corona-Krise aufgeben müssen). Wenn Dir auch so ein kleines, aber feines Projekt aufgefallen ist, gib uns doch bitte gleich Bescheid (am besten per Mail an kontakt@der-kleine-Hundeblog.de). Sophie und ich stellen gerne solche ‚Schätzchen‘ vor!

Jetzt aber erstmal alles Gute für Dich und Deine Fellnase, genießt den sonnigen Start in den Sommer und bleibt vor allem gesund!

Herzliche Grüße, Deine