© Ulrike & Axel
Best Friends - Ulrike, Axel und Pedro in der Karibik
Mit Hund in der Dominikanischen Republik - Urlaub forever!
Fernwehsüchtige, Weltenbummler, Sonnenanbeter, Von-der-Rente-Träumer ... Ihr müsst jetzt ganz stark sein.
Heute geht es nämlich in ein wahres Paradies!
Wunderbare Bilder und eine traurige Hundestory mit Happy End warten auf Euch - aus der Karibik, wo jetzt wohl jeder gerne wäre. Statt Lockdown, abgesagter Weihnachtsmärkte und Trübsal blasen präsentieren wir in unserem neuen 'Best Friends'-Artikel Sonne, Strand und Palmen!
Begrüßt also mit Sophie und mir unsere Blogleser mit der 'längsten Leitung' :-) - nämlich fast achttausend Kilometer lang:
Ulrike, Axel und Pedro, der Hund mit der tollsten Gassistrecke der Welt :-)
So, gleich mal zum Einstimmen ... Karibik wie aus dem Bilderbuch!
(Kommen Dir da auch gleich die Tränchen vor lauter Sehnsucht?)
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So, liebe Ulrike, lieber Axel, stellt Euch und Eure Lieblingspfote doch bitte mal kurz vor! Wie heißt Ihr, und wie habt Ihr zusammengefunden?
Wir sind vor 2 Jahren nach Las Galeras gezogen. Ein ruhiges Fischerdorf. Ein richtiges Paradies.
Pedro, unsere Fellnase, haben wir bei unserem Nachbarn kennengelernt. Zur Erklärung, hier gibt es keine Zäune, die Häuser stehen alle frei und die Hunde laufen ebenfalls frei herum.
Das Problem bei Pedro war, dass er jeden anspringt - nicht böse, sondern weil er spielen will. Leider haben die kleinen Kinder, die zahlreich vorhanden sind, natürlich Angst. Er ist ein großer Hund. Er wurde kurzerhand an die Leine gelegt und wir konnten nichts machen. Wir haben ein neues Haus mit Grundstück gefunden und den Hundehalter kontaktiert. Seitdem ist Pedro bei uns und darf wie ein großer Hund leben.
Was er auch genießt.
Pedros ursprüngliches 'Zuhause' - für uns in Deutschland ein verstörender Anblick, in anderen Ländern (leider) Normalität
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Ich habe ja schon gespoilert: Ihr habt das Glück, an einem wirklich paradiesischem Plätzchen leben zu dürfen. Erzählt doch mal, wo Ihr gerade seid und wie es Euch aus dem kalten Schwarzwald dorthin verschlagen hat.
Vorsicht, Fernweh-Süchtige: Trigger! :-)
Wir leben jetzt in Las Galeras, auf der Halbinsel Samana, in der Dominikanischen Republik. Traumhaft schön. Wir wollten nicht in die Touristenstädte. Hier gibt es kein Nachtleben. Wenig Touristen. Mein Mann ist Rentner. Wir haben uns vorgenommen, unseren Lebensabend nicht in Deutschland zu verbringen. Aus vielerlei Gründen.
Ja, genau so stell ich mir unseren Altersruhesitz auch vor!
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Ihr lebt ja auf einer Insel, auf der Hunde nicht unbedingt so verwöhnt werden wie unsere geliebten Fellnasen hierzulande.
Wie läuft das denn in der Karibik überhaupt mit Futter, Leckerli, Spieli & Co.? Gibt es in größeren Orten einen Discounter wie bei uns, wo sich Pedro aus kilometerlangen Regalen sein Lieblingsfutter aussuchen kann? Und gäbe es im Falle des Falles auch einen Tierarzt bei Euch um die Ecke?
'Wer braucht denn so ein dummes Gummispieli, wenn totaaaal interessante Kokospalmen im Garten rumstehen???'
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Da hast du vollkommen Recht, hier auf der Insel gehen die Uhren anders als in Deutschland. Es gibt keine Hundesteuer. Bei den Einheimischen leben die Hunde auf der Straße. Hund ist Hund, nichts anderes.
Leider.
Es gibt Discounter in größeren Städten, aber für den Hund gibt es nicht all zu viel. Wir können Trockenfutter kaufen und Fleisch oder Huhn, das mag er am liebsten.
Gespielt wird mit Kokosnüssen - und wir haben ein kaputtes Handtuch verknotet, damit spielt er liebend gern. Als Schlafplatz haben wir ihm eine Decke gegeben, die er auch angenommen hat, und die wird auch als Spielzeug so kurz vorm Schlafen genutzt.
'Herrchen spielt auch gern mit meiner Decke - und weil ich so eine tolle Fellnase bin, lass ich ihn mitspielen. Er freut sich dann immer so ...
Ach ja, und sauber bin ich hinterher auch immer. Komisch.'
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Tierärzte gibt es hier auch. Die kommen sogar nach Hause. Finde ich gut! Weil - großer Hund im Auto lange fahren, wenn sie es nicht gewöhnt sind, ist eine Zumutung für alle ...
Pedro hatte eine Ohrentzündung von dem Müllplatz, wo er gelebt hat, und der Tierarzt kam. 10 Tage mit Medikamenten und wir haben das in den Griff bekommen.
Auch Eure Fellnase Pedro ist ja ein Findelkind. Habt Ihr irgendwo ‚Baustellen‘, an denen Ihr noch gemeinsam arbeiten wollt, oder lief es von Anfang an völlig problemlos?
Es gab große Probleme. An der Leine gehen musste erst erlernt werden. Daran fest liegen oder gehen ist ja ein Unterschied. Er hat alles angefallen, was uns entgegen kam. Fremde Hunde am stärksten, dann Menschen, Motorräder. Einiges hatten wir in Griff bekommen. Die letzte Woche lief es so super, dass wir dachten, der Hebel ist umgeklappt. Er lief an der Leine, ignorierte Hunde, Menschen, wir konnten uns sogar unterhalten, er saß artig daneben.
'Wenn man auch so eine nette Strandbeauty kennenlernt ...'
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Leider rastet er seit zwei Tagen wieder aus. Zieht wie verrückt an der Leine und hört nicht mehr. Im Moment wissen wir uns keinen Rat, warum das wieder so ist.
Er weiß auch, dass wir nicht zufrieden mit ihm waren oder sind. Aber die großen Kulleraugen und Pfötchen geben, 'Herrchen bist du wieder mit mir lieb?', ist schon schwierig. Ansonsten hat er seinen Tagesrhythmus und kann ganz lieb sein.
'Moment, Herrchen, ich geh mal nach meinem guten Benehmen suchen. Hier irgendwo unter der Palme hab ich's vergraben, ich weiß es ganz genau ...'
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Macht Ihr zusammen Sport (Agility über Palmenstämme, Nasenarbeit am Strand o.ä.), oder ist eher entspanntes Gruppen-Cocktailschlürfen und Kokosnusszählen Euer Ding?
Beides nicht. Spielen und toben müssen auf unserem Gelände stattfinden, wegen der freilaufenden Hunde und den Menschen. Verstecken spielen, Blödsinn machen, Action bis zum Umfallen. Das betrifft meistens Herrchen ...
'Na, Herrchen? Wer zuerst im Wasser ist!'
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Wenn Pedro kein Hund wäre, sondern eine Film-/Roman-/Zeichentrickfigur – welche wäre das?
Jack Sparrow.
'Entschuldigung, hat jemand am Strand meine 'Black Pearl' gesehen? Ich hatte genau hier geankert, ganz bestimmt!'
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Ergänzt doch bitte den Satz: ‚Ohne unseren Hund wären wir‘ …
Ruhiger.
'Ruhiger? Ich schmeiß mich weg ...'
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Und jetzt noch eine allerletzte Frage an die Zweibeiner: Könnt Ihr Euch eine Rückkehr nach Deutschland vorstellen? Und was würde Pedro dazu sagen?
Rückkehr nach Deutschland - Nein!! Wir leben hier in einem der letzten Paradiese. 5 Minuten bis zu einem der schönsten Strände der Welt. Nette freundliche Einwohner. In großen Geschäften bekommt man vom Bautzener Senf bis zum Munsterkäse auch alles. Das ganze Jahr über gleichbleibende Temperaturen, viel Sonne, viel Ruhe in Las Galeras. Das haben wir uns für unser Altwerden gewünscht.
Liebe Ulrike, lieber Axel, lieber Pedro, ein dickes, herzliches Dankeschön für Eure Antworten! Toll, dass es solche coolen Dreamteams wie Euch in aller Welt gibt (und die kleinen Baustellen bekommt Ihr auch noch in den Griff, ganz bestimmt!).
Ach ja, und vergesst bitte nicht, schon mal zwei Liegestühle direkt am Strand zu reservieren. Sobald dieser blöde Virus endlich nicht mehr über unser komplettes Leben bestimmt, steigen wir in den Flieger und kommen Euch besuchen, großes Jack Sparrow-Piraten-Ehrenwort! :-)
Und dann besprechen wir in Ruhe mit einem Cocktail im Schatten, wie das so geht mit der Rente unter Palmen ... :-)
© Ulrike & Axel
So, ich hoffe, Du hast auch ein bisschen abschalten und vom Rascheln der Palmblätter und dem Plätschern der Wellen träumen können ...
Superhero-Herrchen meint zwar immer, man müsse es sich auch zu Hause immer so schön wie möglich machen - aber im Moment würde ich gerne Schmuddelnovember mit Lockdown gegen eine leichte Brise aus Südost und einen Pina Colada in der Hand tauschen. Du auch? ;-)
Bleib auf alle Fälle gesund und munter, genieß das Leben (trotzdem) mit Deiner Fellnase und bis hoffentlich bald!
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Beste Grüße,
Ach ja, bevor ich's vergesse ... Unseren genialen 'Erinner-mich'-Service kennst Du schon - oder etwa nicht?
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Cool, oder? :-)
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