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Hilfe, mein Hund ist wasserscheu! Mit Hund cool durch die Hitze


Hilfe! Mein Hund ist wasserscheu!

Mit Hund cool durch die Hitze

Endlich Sommer!

Es ist heiß.

 

Sehr heiß.

 

Sehr, sehr, sehr heiß.

 

Aber, hey! Es ist Sommer, und wir haben lange genug auf ihn gewartet, Sophie und ich. Wir sind nämlich beide echte Sonnenanbeterinnen, und während andere liebe Mitmenschen (und -hunde) temperaturtechnisch schon in die Knie gehen, räkeln Sophie und ich uns extra in die Wärme.

 

'Endlich Sommer!'

Trotzdem kommen auch wir beide in diesen Tagen etwas an unsere Grenzen. Genauer gesagt, brauchen wir spätestens in den Nachmittagsstunden Abkühlung. Und wo findet man die am besten? Natürlich im Wasser.

 

Und weil Superhero-Herrchen Superhero-Herrchen ist, hat er das größte aufblasbare Planschbecken im Garten installiert, das man kaufen kann (behauptet er wenigstens). Herrlich-entspannten Feierabenden auf der Luftmatratze mit einem eisgekühlten Cocktail in Griffnähe und einem glücklich planschenden Hund steht nichts mehr im Weg.

 

Da gibt es nur ein kleines Problem ...

 

'Ich finde, das ist ein sehr GROSSES Problem!'

Hilfe, mein Hund ist wasserscheu!

Bevor Sophie mit Pauken und Trompeten in unser Leben rauschte, hatte ich mich natürlich über alles rund um Bichons schlaugelesen. Darunter war auch die interessante These, dass der Bichon frisé als solcher seine Urahnen mit den Wasserhunden - speziell von den Kanaren - teilt.

 

Wenn man sich mal Bilder von einem Wasserspaniel oder Perro de Agua anschaut, könnte da durchaus was Wahres dran sein – wenigstens was die Ringellöckchen und die wasserundurchlässige Unterwolle angeht. Die zarte Haut zwischen den Pfotenzehen, die für den perfekten Antrieb im Wasser sorgen, fehlen bei den Bichons zwar, aber ansonsten hatten wir uns durchaus auf einen wasserbegeisterten, schwimmsüchtigen Hund gefreut.

 

'Ich soll DA rein? Echt jetzt?!?!'

Leider hat sich Sophie ihre Rassenbeschreibung nicht ordentlich durchgelesen, denn Sophie findet Wasser genauso toll wie Tierarzt.

 

Dabei schwimmt sie wie eine Eins. Sie benutzt sogar ihr Schwänzchen wie einen Außenbordmotor zur Steuerung.

 

'Bitte keine Details. Die Sache mit der Schwimmerei ist schon schlimm genug.'

Aber egal, ob’s an einen hübschen, klaren Bach geht, in den Hundepool oder direkt ins große Planschbecken – Sophie is not amused. Mit Leichenbittermiene kreuzt sie durch die Fluten, immer auf der Suche nach der schnellsten Möglichkeit, dem nassen Element zu entkommen.

 

Nicht mal gute Vorbilder wie ihre beiden Löwchen-Freundinnen Emma und Elli können Sophie davon überzeugen, dass Schwimmen echt Spaß macht.

 

'Geht schon mal vor, Mädels. Ich pass derweil auf die Handtücher auf.'

Und auf Superhero-Herrchen und Helikopter-Frauchen hört sie schon gleich zweimal nicht.

 

Aber da Sophie ein schlauer Hund ist, hat sie sich sofort eine total geniale Strategie einfallen lassen: Einfach während dem Paddeln das Poolwasser wegschlubbern. :-)

 

1.160 Liter brauchen zwar ihre Zeit, bis sie im Hund sind, aber der Sommer ist ja noch lang ... ;-)

Blaualge, Chemie & Co.

Ach ja, bevor Du auch überlegst, mit Deinem Hund schwimmen zu gehen: Sophie durfte ihre Runden im Pool natürlich drehen, BEVOR wir eine Chlortablette ins kühle (bzw. inzwischen ziemlich lauwarme) Nass versenkt haben.

 

Chemie und Hund sind immer eine schlechte Kombination. Für vierbeinige Wasserratten ist ein extra Hundepool zum Abkühlen ideal – und Du kannst das Wasser öfters mal austauschen.

 

Allerdings kann auch das Baden in freier Natur seine Tücken haben: gerade in der heißen Jahreszeit bilden sich gerne mal Blaualgen oder andere Bakterien im Wasser, die für Hunde sehr gefährlich sein können. Besonders stehende Gewässer, (kleinere) Badeseen oder Tümpel solltest Du daher besser meiden.

 

Und dass wir Hundehalter uns an Verbotsschilder halten, wo Vierbeiner nicht am Ufer oder Strand erwünscht sind, ist ja logisch, oder? :-)

 

Zum Glück gibt es doch auch noch andere tolle Möglichkeiten, wie Hund gut über die heiße Jahreszeit kommt  ...

 

'Hauptsache, ich werd dabei nicht nass ...'

Ice, ice, baby!

Wie gut, dass man sich auch innerlich abkühlen kann!

 

Am besten funktioniert das für Sophie natürlich in Form von Fressalien. Helikopter-Frauchen füllt dafür ein bis zwei Esslöffel Naturjoghurt in ein Silikonförmchen, garniert das Ganze noch mit Fruchtstückchen oder ein bisschen Hunde-Leberwurst  und stellt das Super-Duper-Dessert in den Tiefkühlschrank zum Durchfrieren.

 

Eis geht immer, oder? :-)

 Lebensmittel Foto © freepik.com

Die Sache mit dem nassen Handtuch ...

Wo wir gerade beim Thema sind: Du kennst vielleicht auch den Tipp, die Fellnase in ein nasses, kaltes Handtuch zu wickeln, damit die Körpertemperatur sinkt?

 

Greif besser zu weniger extremen Kühlmaßnahmen – zu große Temperaturschocks sind auch für Deinen Vierbeiner schlecht. Außerdem kann sich die Hitze zwischen Fell und Handtuch noch besser stauen, so dass Deine Fellnase das Gefühl bekommt, Du hättest ihr einen Pelzmantel bei 35 Grad im Schatten spendiert ...

 

Besser sind da schon die Kühlmatten mit Gel-Einlage, die es schon für wenig Geld zu kaufen gibt. Manche funktionieren nur, wenn man sie vorher in Wasser legt, bei anderen wird die Kühlfunktion durch den Druck des Hundekörpers aktiviert. Bei allen Varianten beruht das Wirkprinzip darauf, dass das Gel die Körperwärme aufnimmt und verdunsten lässt.

 

Aber Vorsicht! Diese Plastik-Kühlmatten werden in der direkten Sonne extrem schnell heiß, und wenn man nicht aufpasst, hat man schnell einen gegrillten Hund. Also immer schön in den Schatten legen ...

 

Superhero-Herrchen und ich waren auch immer der Meinung, dass eine Fellnase sehr wohl in der Lage ist, zwischen ‚warm, aber passt schon‘ und ‚Scheiße, ist das heiß!‘ zu unterscheiden. Sophie wartet immer, bis von ihrem Fell die ersten Rauchwölkchen aufsteigen, bevor sie Schatten aufsucht. Wie gesagt, sie ist ein Sommersonnenkind. :-)

 

'Schatten? Was soll ich denn im Schatten?'

Coole Accessoires

Da wir gefühlt  jedes Produkt, das jemals für Hunde auf den Markt gebracht wurde, mindestens in doppelter Ausfertigung zu Hause haben, musste es natürlich auch ein Kühl-Halstuch sein. Schon allein der Name ‚Ice Banana‘ klang so herrlich nach Urlaub ...

 

Leider findet Sophie, dass sie als waschechte Bichon frisé-Prinzessin irgendwelche textilen Verschönerungsaktionen absolut nicht nötig hat. Deswegen wird auch dieses Halstuch nur mit verächtlich-leidgeprüftem Gesichtsausdruck durch die Gegend getragen – trotzdem hilft es bestimmt, die Hitze wenigstens ein  bisschen besser zu ertragen.

 

Sophie selbst schwört übrigens auf ein einziges Mittel während der heißen Sommertage: entspanntes Chillen.

 

Hauptsache, sie wird nicht nass dabei.

 

'Ich schwimm dann mal rüber zum Chillen. Ciao.'


In diesem Sinne, komm gut mit Deiner Fellnase durch den Sommer, lass es ruhig angehen und - genieße die tollen Sonnenstunden!

 

Wenn Du noch mehr Tipps zum Thema 'Hund & Sommer' brauchst, lies doch gleich hier beim Artikel zum Thema 'Hot Dog' ;-) weiter ... Viel Spaß!

 

Bis bald sagen 

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Kommentare: 1
  • #1

    Yvonne, Helikopterfrauchen von Prinzessin Bella (Donnerstag, 03 August 2023 13:01)

    Deine Kommentare sind einfach fantastisch, zum piepen. Sie aber auch unbedingt einige Dinge besser zu machen. Dankeschön.